Ein paar Tage nachdem ich diese Schockdiagnose bekam, brachte mir meine liebe Freundin M. das Buch in die Klinik. Es ist ein Buch, für sterbende Mütter. Dieses Buch ist dafür konzipiert schöne Erlebnisse und Ereignisse festzuhalten, Dinge hineinzuschreiben, die man seinem Kind noch mit auf den Weg geben möchte.. 🍀
Von Donnerstag bis Dienstag hatte ich nicht geschlafen und kaum gegessen. Nachts, wenn ich keinen Besuch hatte, schrieb ich mit Freunden über alles, was gerade so in mir vorging. Und ich fing an in diesem Buch zu schreiben.
Was einem dabei durch den Kopf geht, kann man nicht wirklich in Worte fassen.
Ich habe es nicht fertiggestellt. Ganz einfach, weil meine Zeit noch nicht grekommen ist. Ich habe mich erholt und mich neu sammeln können. Und ich habe mich dazu entschieden, viel länger zu leben, als es mir so manche provezeihen. 🍀
In dem Buch werde ich jetzt zwar nach neun Monaten weiterschreiben. Aber ich werde das Buch nicht fertigzustellen. Die letzte Seite werde ich nicht beschriften.
Warum? Weil ich noch lange für meinen Sohn da sein werde. Ich werde noch mit ihm verreisen und jede Menge Spaß haben. Rangeln, tanzen, rum blödeln und alles, wo wir gerade Lust drauf haben. In ein paar Jahren werde ich ihn zum Abiball begleiten. Ich werde für ihn da sein, wenn er mich braucht und ihm noch ganz viel Liebe geben.💕 Und mein größtes Ziel ist es, Oma zu werden. 🤗 Und falls mein Sohn nicht zeugungsunfähig ist, werde ich auch das irgendwann wahrscheinlich noch erleben. 😉
Die Zeit ist noch lange nicht gekommen, die letzte Seite zu beschriften.. 🍀
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Mein Spiel des Lebens 